Aktuelle Nachrichten Don Bosco Forchheim

Freitag, 15. Februar 2008

Die Ressource „Vertrauen“ darf nicht verspielt werden

Erzbischof Schick prangert rücksichtsloses Verhalten an

Erzbischof Ludwig Schick warnt vor weiterem Vertrauensverlust. „Steuerhinterziehung, egoistische Kapitalverschiebungen ins Ausland, wie sie derzeit bei Spitzenmanagern und -verdienern aufgedeckt werden, sind verheerend.“ Führungspersonen würden ihre Vorbildfunktion missbrauchen, so Schick. „Kinder und Jugendliche verlieren das Vertrauen in unser Staatswesen.“ Der Vertrauensverlust treibe sie in die Passivität, in die „Ohne-Mich“-Haltung, in Verweigerung oder auch rechts- oder linksextremistisches Verhalten.
Gute Entwicklung und Zukunft einer jeden Nation und auch der internationalen Völkergemeinschaft hänge von der aktiven Bürgergesellschaft ab, zu der möglichst viele ihren Beitrag leisten. Dafür sei Vertrauen in die Gesellschaft nötig, das für jedes staatsbürgerliche Engagement unabdingbare Voraussetzung ist. „Jeder, der ein Amt in der Politik, Wirtschaft, im Bildungssektor oder Sozialwesen inne hat, muss bereit sein, ein gutes Vorbild für die nachwachsende Generation zu geben“, fordert Schick. Als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz weist der Erzbischof auf Entwicklungsländer wie beispielsweise Kenia, Zimbabwe und den Tschad hin. Ihre Entwicklung scheitere an korrupten Regierungen und Wirtschaftsmanagern. „Auch wir in Deutschland sind auf keinem guten Weg. Die Ressource Vertrauen darf nicht verspielt werden!“

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